Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen

Seit 2016 dokumentiert das Border Violence Monitoring Network, von dem Rigardu ein Teil ist, Menschenrechtsverletzungen an den EU Außengrenzen. Mit der Zunahme an Gewalt gegen flüchtende Menschen sowie illegalen Kollektivabschiebungen ohne Einzelfallprüfung der Asylgesuche (sogenannte „push-backs“), welche wir in unseren Projekten an der serbisch-ungarischen und serbisch-kroatischen Grenze bemerkten, begannen wir die Berichte der Menschen aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Entstanden ist in Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und Aktivist*innen die Datenbank, die anlässlich des Tags der Menschenrechte (10.12.2017) veröffentlicht wurde:

www.borderviolence.eu

In Solidarität mit den Menschen, welche jeden Tag diese menschenrechtsverletzenden Praktiken durch EU-Grenzbeamt*innen zu spüren bekommen, ist es unser Ziel die dahinterstehende Systematik aufzuzeigen. In der Datenbank werden Beweismaterialien gesammelt um eine größere Reichweite für die Berichte zu schaffen und politische Konsequenzen einzufordern.

Die veröffentlichte Dokumentation sind niedergeschriebene Berichte von Menschen, welche entweder einen push-back oder Gewalt durch Grenzbeamt*innen erfahren haben. Wir nehmen diese nach unseren guidelines auf, welche stetig auf unseren Erfahrungen basierend weiterentwickelt und von erfahrenen Stellen (z.B. MSF) geprüft werden. Alle veröffentlichten Informationen und Fotos werden nur mit Zustimmung der betroffenen Personen geteilt und stets anonymisiert.

Unser Team ist über die offizielle Mailadresse des Projektes erreichbar: mail@borderviolence.eu

Blogeinträge zu den Gewaltberichten gibt es hier. Außerdem gibt es hier einige Zeitungsartikel und Blogs, in denen unsere Polizeigewalt-Dokumentation erwähnt wurde.